10 ergonomische Tipps

Mit diesen 10 Tipps erhöhen Sie den Komfort, die Gesundheit und Effizienz bei der Arbeit:

Der Arbeitsplatz Schreibtisch ist belastender als gedacht. Die vermeintlich leichte Arbeit ist besonders auf Dauer belastend. Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen führen die Liste der auftretenden Beschwerden an, gefolgt von Kopfschmerzen, Augenbrennen, Müdigkeit, Konzentrations- und Kreislaufstörungen.

  1. Schreibtisch:

    Ideal ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der je nach Körpergröße eine Höhe zwischen 68 cm und 82 cm haben sollte. Die Unterarme sollten dabei waagerecht auf dem Tisch aufliegen und einen 90 Grad Winkel zu den Oberarmen bilden. Die Schreibtischplatte sollte mindestens 160 cm breit und 80 cm tief sein.

    Richtiges Sitzen:

    Sehr wichtig ist ein ergonomischer Stuhl, dessen Sitzfläche, Arm- und Rückenlehne individuell regulierbar sind. Richtig sitzt man, wenn die Fußsohlen den Boden komplett berühren, während Ober- und Unterschenkel einen 90 Grad Winkel bilden. Das Geheimnis, um lange durchzuhalten, ist das „dynamische Sitzen“: Die häufige Änderung der Sitzposition entlastet den Körper und verhindert Verspannungen. Optimal ist eine Lehne, die dem Rücken in jede Position folgt. Diese muss natürlich je nach Körpergewicht härter oder schwächer federn.

    Monitor:

    Der obere Rand des Bildschirms sollte maximal auf Augenhöhe sein, um eine natürliche Kopfhaltung zu erreichen. Optimal ist dabei eine um 35° nach unten geneigte Blicklinie. Zwischen Monitor und Augen wird ein Abstand zwischen 50 cm und 80 cm empfohlen. Der Sehabstand richtet sich dabei nicht nur nach der Bildschirmgröße, sondern auch nach der Sehaufgabe. Wichtig ist auch, dass der Bildschirm flimmerfrei ist und eine hohe Auflösung bietet. Technologiebedingt bieten moderne LCD-Bildschirme auch bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz ein absolut flimmerfreies Bild.

    Platzierung:

    Bildschirm und Tastatur werden direkt auf dem Schreibtisch und frontal zur Sitzposition aufgestellt. Dabei sollte die Blickrichtung parallel zu einem Fenster verlaufen. Ein Fenster hinter oder vor dem Arbeitsplatz ist weniger geeignet, da es zu Spiegelungen und Blendungen führen kann. Aber auch ein Platz mit dem Rücken zur Tür kann zu Stress und Unzufriedenheit führen. Genau wie der direkte Blick auf eine Wand.

    Beleuchtung:

    Für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit darf die Schreibtischlampe nicht blenden und muss den kompletten Arbeitsbereich ausleuchten. Als Lichtfarbe werden Neutralweiß oder Warmweiß empfohlen, wobei alle Leuchtquellen in einem Raum dieselbe Lichtfarbe haben sollten.

    Raumklima:

    In einem Raum werden 21°C bis 23°C als angenehm empfunden, im Winter auch bis zu 26°C. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Dies kann durch großblättrige Pflanzen wie die Zimmerlinde erreicht werden. Auch regelmäßiges Stoßlüften verbessert das Raumklima.

    Ordnung:

    An einem aufgeräumten Arbeitsplatz lässt es sich nicht nur angenehmer, sondern auch weit produktiver arbeiten. Daher der Tipp: Dokumente in Ablagen einordnen, Unnötiges wegwerfen, allen Dingen einen festen Platz zuweisen und jeden Abend den Schreibtisch aufräumen.

    Dekoration:

    Um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu steigern, empfiehlt sich die individuelle Gestaltung mit Bildern, Fotos und Pflanzen. Natürlich dürfen die Kollegen dadurch nicht gestört oder eingeschränkt werden.

    Stressfaktor Lärm:

    Schon die Lautstärke eines normalen Gesprächs kann zu Konzentrationsschwierigkeiten führen. Beim Kauf von Büromaschinen sollte darauf geachtet werden, leise Geräte zu wählen und sie in einem eigenen Raum aufzustellen. Schall absorbierende Raumgliederungssysteme können den Lärm in Büros zusätzlich mindern.

    Bewegung:

    Es empfiehlt sich, regelmäßig aufzustehen und sich zu bewegen, um den Kreislauf anzuregen. Dabei hilft es schon, die Ordner und den Drucker außer Reichweite zu platzieren oder den Arbeitskollegen kurz zu besuchen, statt anzurufen beziehungsweise eine E-Mail zu schreiben. Auch einfache Übungen zwischendurch, wie zum Beispiel die Schultern bewegen oder den Oberkörper strecken, lockern die verspannten Muskeln.